Die Erschaffung von Bildern ist die ureigene und früheste Menschensprache, wofür bereits die Höhlenmalereien zwischen 31.500 und 15.000 v. Chr. den Beweis liefern. Wir können uns ebenso bewusst machen, dass sich bis in die heutige Zeit jedes Kind an der Produktion von Zeichnungen, Bildern und Formen erprobt und seinen individuellen Ausdruck in ersten Schmierereien, Kritzeln, Formen im Sand, Ritzungen in Schultischen und Bänken uvm. findet. Innerhalb dieser kreativen Prozesse spiegelt sich ein Audruck der eigenen Existenz wieder. Dieser präverbale, erste menschliche Ausdruck verläuft in immer gleichen, universalen Entwicklungsstufen.
In der Kunsttherapie steht dieser künstlerische Prozess im Vordergrund.
Marion Wendtlandt-Baumeister sagt dazu:
„In der Kunsttherapie wird die Kunst ganz in den Dienst des Menschen gestellt. Repräsentation, Kommunikation und (Selbst)-Reflexion als allgemeine Funktionen der Kunst werden in der Kunsttherapie genutzt, um Heilungsprozesse zu initiieren, zu unterstützen und zu begleiten.“
Innere Erlebnisse, Erinnerungen und Bilder, Gefühle, Gedanken, Bewusstes und Unbewusstes und so viel mehr werden verdichtet in ein künstlerisches Werk gebracht und können durch diese äußere Form objektiviert und mit Distanz betrachtet und auch verändert werden. Anders als im Raum verhallende Worte, wird mithilfe von künstlerischen Materialien ein Gegenüber im Außen geschaffen, dem Inneren Form gegeben, ein Abbild des eigenen Inneren formuliert, was nun gemeinsam mit dem Kunsttherapeuten betrachtet werden kann. „Die Transformation psychischer Not in äußere Formen ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Wiederherstellung von Gesundheit,“ sagt Prof. Dannecker, Leiterin des Kolleg für Kunsttherapie in Berlin-Weißensee.
Während des vordergründig non-verbal verlaufenden kunsttherapeutischen Prozesses entsteht ein Beziehungsraum zwischen dem Therapeuten, dem Klienten und dem künstlerischen Medium (Trianguläre Beziehung). Mithilfe von sogenannter Übertragung (Stimmungen, Affekte, Gefühle des Klienten dem Therapeuten und dem eigenen Werk/Materialien gegenüber) und Gegenübertragung (Stimmungen, Affekte, Gefühle des Therapeuten dem Klienten und dem Werk/Materialien gegenüber) gelingt es dem Kunsttherapeuten angemessen zu intervenieren und zu begleiten, um (Selbst-)Heilung und Selbsterfahrung zu initieren.
WICHTIG! Beim Nachgehen der kreativen Impulse werden keinerlei künstlerische Vorkenntnisse benötigt.
Ich möchte mit Dir wieder kreativ werden und Dir Deinen persönlichen Zugang zum kreativen Schaffen ermöglichen.
Die Freude am Tun und an der (möglichen) Selbsterfahrung steht im Vordergrund.
Im kreativen werken bist Du selbst der/die Handelnde/r und erschaffst Dir das, was Du Dir vorstellst – ein „Sinn-Bild“ dessen, was Dir wichtig ist und was in Dir ist. Ich unterstütze Dich beim malen, zeichnen, Collagen gestalten u.v.m.
Hab den Mut zu experimentieren, übermalen, überkleben, zerreißen, neu zu erschaffen … denn Du bist die Schöpferin/der Schöpfer Deines Kunstwerks und DEINES Lebens.
Obwohl ich einen universitären Master-Abschluss zur Kunsttherapeutin habe, arbeite ich nicht diagnostisch. Wenn Du zusätzliche therapeutische und psychologische Unterstützung benötigen, konsultiere bitte einen Psychotherapeuten.